Die Website – Zentrum des Onlinemarketings
Die Website eines Unternehmens ist Dreh- und Angelpunkt aller Maßnahmen einer Onlinemarketing-Kampagne. Wer das Abenteuer Onlinemarketing erfolgreich meistern möchte, muss also zunächst in die eigene Website „investieren“!
Wann ist eine Website erfolgreich?
Letztlich ist eine Website – ungeachtet von Inhalt und Design – dann erfolgreich, wenn sie die Informations- bzw. Verkaufsziele, die ihr zugewiesen wurden, erfüllt. Dies mag konkret der Verkauf von Produkten an bestehende Kunden sein oder die Akquise von Neukunden.
Möglicherweise besteht das Ziel einer Website aber auch darin, möglichst flächendeckend Informationen zu verbreiten und damit beispielsweise das Image einer Marke zu formen bzw. zu stärken. Im Fachbegriff wird Zielerreichung in diesem Zusammenhang auch Conversion genannt.
Von der Sichtbarkeit über Zugriffe zur Conversion
Damit eine Website ihre Aufgabe gebührend erfüllen kann, ist eine Reihe von Bedingungen erforderlich. Zunächst muss sie im Web überhaupt wahrgenommen werden. Von Suchmaschinen und in weiterer Folge dann von Internet-Benutzern.
Eine gute Wahrnehmung bzw. hohe Sichtbarkeit ist dann gegeben, wenn die Website für zahlreiche relevante Begriffe bei Suchmaschinen zumindest auf der ersten Seite, noch besser aber unter den Top 2 gelistet wird.
Eine gute Sichtbarkeit führt zu guten Zugriffszahlen. Und zwar dann, wenn die Kurztexte, die auf der Ergebnisseite der Suchmaschinen angezeigt werden, aussagekräftig sind und neugierig machen!
Doch damit nicht genug. Die Zugriffe auf die Website sind erst dann wertvoll, wenn sie zu einer Conversion führen. Und hierfür sind eine gute Struktur, geeignete Inhalte und eine einfache Bedienbarkeit der Website verantwortlich.
Sichtbarkeit und die Kraft der Worte
Zur Erreichung von Sichtbarkeit bei Suchmaschinen sind zunächst geeignete Begriffe – sogenannte Keywords – erforderlich, die auf der eigenen Website platziert werden müssen. Geeignet heißt in diesem Zusammenhang nicht, dass sie möglichst interessant klingen sollten oder die firmeninterne Terminologie abbilden müssen.
Nein, die richtigen Begriffe sind jene, die Internet-Benuzter eingeben würden, um das Angebot der Website zu finden.
Aber mit welchen Begriffen suchen die User?
Um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, kann man sich in die Lage der Suchenden versetzen und raten. Besser allerdings ist es, dazu Tools zu verwenden, die alle Begriffe aufzeichnen, mit denen User in der Vergangenheit gesucht haben.
Eine Recherche mit solchen Tools fördert in der Regel so manche Überraschung zutage und Unternehmen sind regelmäßig erstaunt mit welchen Begriffen ihre Leistungen und Produkte in Verbindung gebracht werden.
Neben kostenpflichtigen Tools zur Keyword-Recherche bieten auch Suchmaschinen solche Tools an. Kostenlos und für jedermann zugänglich. Google hält hier z.B. sein Adwords-Keyword-Tool bereit.
Sind die geeigneten Keywords gefunden, müssen diese in den Texten der Website in sinnvoller Häufigkeit verwendet werden. Aber auch in den Zusatzinformationen – den Tags – der einzelnen Unterseiten müssen diese Keywords richtig eingesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass je Seite bzw. je Text nur EIN relevantes Keyword bzw. eine relevante Keyword-Phrase dominant verwendet wird.
Da Suchmaschinen nur in der textbasierten Analyse gut sind, können nur Webauftritte mit genügend Text erfolgreich sein.
Hübsche Designer-Seiten, die versuchen nur mit Bildern zu kommunizieren haben bei Suchmaschinen das Nachsehen. Hier schließt sich der Kreis: ohne Sichtbarkeit keine Zugriffe, ohne Zugriffe keine Conversion!
Der dynamische Bereich einer Website
Webauftritte von Unternehmen leiden meist darunter, dass sie zu statisch und „unbeweglich“ sind. Meist werden lediglich Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens beschrieben. Bestenfalls gibt es dann noch einen News-Bereich, in dem über aktuelle Firmen-Ereignisse berichtet und Veranstaltungen angekündigt werden.
Um jedoch die Sichtbarkeit einer Website zu erhöhen ist ein solch statisches Konzept nicht geeignet, da neue Texte, die jeweils eine zusätzliche Keyword-Phrase bedienen, darin nur schwer untergebracht werden können.
Bei der Konzeption einer Website muss also ein dynamischer Bereich vorgesehen werden, der es erlaubt, ständig neue, thematisch relevante Artikel unterzubringen, die über das Beschreiben der eigenen Produkte und Dienstleistungen hinausgehen.
Beispielsweise können das Wissensbereiche sein, in denen Basis-Know-How vermittelt wird. Auch die Integration einen Blogs, der sich mit der eigenen Branche auseinandersetzt, bietet weitreichende Möglichkeiten zur laufenden Erweiterung! Weiters könnte ein Bereich für Gastkommentare eingerichtet werden oder eine regelmäßige Kolumne mit interessanten Interviewpartnern.
Wichtig dabei ist, dass aus der Struktur erkennbar ist, was Unternehmensangebot ist, und welche Website-Inhalte die „Außenwelt“ beschreiben.
Stärkung der Website durch gute Verlinkung
Bei der Bewertung einer Webpage setzen Suchmaschinen sehr stark auch auf die Kraft der Empfehlung durch Internet-Nutzer und andere Website-Betreiber.
Solche Empfehlungen entstehen dadurch, dass auf anderen Webauftritten, Foren, Onlinezeitungen, sozialen Netzen usw. Verlinkungen zur eigenen Website hinterlegt werden!
Ob die Summe aller vorhandenen Links vorteilhaft oder sogar schädlich ist, hängt von folgenden Faktoren ab:
- thematische Relevanz der Links
- Stärke der linkgebenden Seite
- Anzahl der Verlinkungen
- zeitliche Entstehung der Links
- Natürlichkeit des Linkprofils
Es ist also wichtig, dass kontinuierlich neue Links entstehen und diese von Seiten kommen, die sich im selben thematischen Umfeld bewegen.
Obwohl die Qualität eines Links mit der Stärke der linkgebenden Seite steigt, wäre es unnatürlich, wenn nur Links von Starken Seiten auf die eigene Website zeigen würden. Da läge der Verdacht nahe, dass die Empfehlung manipuliert wurde.
Auch die zeitliche Entstehung der Links muss plausibel sein. Hat eine Website beispielsweise seit zwei Jahren keine neuen Inhalte mehr bekommen, dann ist es unwahrscheinlich, dass plötzlich in Links in gehäufter Zahl entstehen. Entstehen jedoch zeitnah Links, die auf einen neuen Bericht im Webauftritt verweisen, so ist dies äußerst plausibel!
Den Aufbau von externen Links auf die eigene Website durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen, ist also eine wichtige Größe für den Erfolg und die Sichtbarkeit einer Website!
Usability ist die Brücke zur Conversion
Hat die gute Sichtbarkeit nun zahlreiche Internet-Besucher auf die eigene Website geführt, so ist es entscheidend, diese zielgerichtet abzuholen und auf einfachen, klaren Strukturen zur Conversion zu führen.
Findet sich ein Benutzer auf der Website nicht zurecht verlässt er diese binnen Sekundenfrist.
Usability fasst alle Faktoren zusammen, die eine Website „benutzbar“ bzw. „nützlich“ machen. Eine Website mit guter Usability berücksichtigt somit folgende Punkte:
- übersichtliche Anordnung von Informationselementen
- einfache Anordnung von Bedienelementen
- klare Anweisungen
- eindeutige, verständliche Rückmeldungen
- gezielte und sinnvolle Handlungsaufforderungen
- einfache, verständliche Sprache
- Erfüllung von Erwartungshaltungen
- nutzbringende, vollständige Inhalte
Ein wichtiger Gedanke bei der Gestaltung einer Website ist jener der Erfüllung von Erwartungen.
Setzt man sich in ein fremdes Auto, so sind dutzende Bedien- und Funktionselemente exakt an jener Stelle, an der man sie erwartet. Damit ist sofortiges Losfahren problemlos möglich!
So sollte auch die eigene Website gestaltet sein! Nur wer eine sofortige Befriedigung der Benutzerbedürfnisse ermöglicht, wird eine gute Conversions-Rate erreichen können.